Straßenkatzen-Hilfsprojekt "Kitty"
Das aktion tier Projekt Kitty ist das größte und bekannteste Straßenkatzenprojekt in Deutschland.
Eine der Ursachen für die Vermehrung der Straßenkatzen sind unkastrierte Hauskatzen mit Freigang, da diese sich mit den wild lebenden Katzen verpaaren. Eine aus unserer Sicht sehr sinnvolle Gegenmaßnahme ist hier die behördlich verordnete Kastrationspflicht. Als erste deutsche Stadt erließ Paderborn (Nordrhein-Westfalen) in enger Zusammenarbeit mit aktion tier e. V. am 22. September 2008 eine gesetzliche Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für privat gehaltene Katzen, die älter als 5 Monate sind und Zugangs in Freie habe.
Diese als "Paderborner Modell" bekanntgewordene Verordnung erwies sich ans wegweisend: Mittlerweile sind es vermutlich über 800 Gemeinden und Städte, die eine solche Verordnung erlassen haben (Stand 02/2021 | gemäß Quelle).
Eine beispielhafte Erweiterung der Kastration- und Kennzeichnungspflicht und damit einen Meilenstein für das Projekt Kitty beschloss am 24. Oktober 2016 der Kreistag des Ennepe-Ruhr-Kreises (NRW). Die durch den Kreistag verabschiedete Katzenschutzverordnung sieht vor, Kosten für die Kastration und Kennzeichnung sowie für weitere gesundheitsfördernde Maßnahmen von frei und verwildert lebenden ehemaligen Hauskatzen durch die öffentliche Hand zu übernehmen. Das ist ein ganz neuer und wegweisender Ansatz, dem hoffentlich noch viele weitere Städte und Gemeinden folgen! Denn bislang sind es vor allem die Tierschutzvereine, die die Kosten für solche Aktionen mittels Spenden übernehmen.
Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen setzt sich mit einem Antrag im Kreistag Nordwestmecklenburg für mehr Tierschutz und die Eindämmung der Population der frei lebenden Katzen in unserem Landkreis NWM ein (Stand: 02/2021 | gemäß Quelle). Wir begrüßen das sehr und hoffen, dass auch in unserem Landkreis endlich eine solche Verordnung erlassen wird.
Ausführliche Infos zu Straßenkatzen und dem Kitty-Projekt:https://www.aktiontier.org/projekte-partner/projekt-kitty/
Das Katzendorf
Für besondere Katzen, die nicht an einer Futterstelle betreut, aber aufgrund Ihrer Scheuheit kaum vermittelt werden können, gibt es auf dem Tierheimgelände das "Katzendorf". Hier dürfen diese besonderen Katzen bleiben, die sonst wirklich niemand mehr haben wollte und die nur geringe Chance auf ein neues Zuhause haben.
Doch man soll ja niemals nie sagen: Sollten Sie die Möglichkeit haben, beispielsweise auf einem Bauernhof die Verantwortung für eine solche scheue Katze zu übernehmen und diese zu versorgen, melden Sie sich gern bei uns. Auch über die Übernahme von Patenschaften für unsere Katzendorf-Bewohner freuen wir uns sehr.